1983 in Rom geboren, begann Simone Vallerotonda sein Musikstudium auf der klassischen Gitarre. Er gewann erste Preise beim Internationalen Lautenwettbewerb “Maurizio Pratola”2011 und beim Wettbewerb “REMA” (Rèseau Européen de Musique Ancienne) in der Sparte Kammermusik. Vallerotonda hat in den renommiertesten Theatern und Sälen in den USA, Australien, Südamerika, dem Orient und Europa gespielt und für bedeutende Radio- und Fernsehsender aufgenommen. Er unterrichtet Laute am Konservatorium “G. Rossini” von Pesaro, “L. Refice” von Frosinone, “G. Frescobaldi” von Ferrara und außerdem am Konservatorium “G. B. Martini” in Bologna Barockgitarre. 2014 gründete er I Bassifondi, sein Ensemble, mit dem er das Repertoire für Gitarre, Theorbe und Laute der 600er und 700er Jahre mit Basso continuo- Begleitung anbietet. Simone Vallerotonda wird von CIDIM - Comitato Nazionale Italiano Musica - sowohl in seiner Solotätigkeit als auch beim Engagement mit I Bassifondi unterstützt.
Ein barockes Power-Trio! Simone Vallerotonda gründete das Ensemble I Bassifondi, das die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts für Laute, Erzlaute, Theorbe und Barockgitarre mit „Basso continuo“-Begleitung zum Schwerpunkt hat. Alle bedeutenden Lautenisten und Gitarristen der damaligen Zeit spielten ihre Musik „gemeinsam“ mit anderen Instrumenten. Mit dem Bedürfnis, eine gemeinsame Sprache in der Interpretation und Improvisation zu finden, möchte das Ensemble I Bassifondi heutigen Hörern manch unbekannten Werken ihre Authentizität zurückzugeben. Basierend auf gründliche Forschung der musikalischen Quellen, auf Kenntnis der Verzierungs- und Diminutionslehren, die Verwendung von Darmsaiten und mit dem Bewusstsein, niemals die einzig wahre Interpretation zu erreichen, wagt das Ensemble vorwärtsgewandte Interpretationen, ohne Regelzwang oder Vermeidung von “romantischen” Klängen. Ihr erstes Album „Alfabeto falso“ schockierte die Zuhörer mit einem Repertoire für Barockgitarre voller harmonischer Extravaganzen: das falsche Alphabet eben, vergleichbar mit modernem Jazz. Jetzt, mit „Roma 600“, werden Aspekte der populären Musik im damaligen Rom als Spiegel der Kunstmusik in Betracht gezogen.
Programm "ROMA ‘600":
H. Kapsberger
1580 – 1651
Toccata VI, Gagliarda X
Tommaso Marchetti romano
(?-)
Aurilla mia, Monica Spagnoletta, Mal francese mi tormenta, Mamma lo scorpiò
Ferdinando Valdambrini romano
(?-)
Passacaglia per la D
Giovanni Paolo Foscarini
1600 – 1647
Villan di Spagna
Arcangelo Lori
1611 – 1679
Toccata dell’Arcangelo
H. Kapsberger,
Giovanni Paolo Foscarini
1600 – 1647
Sordellina dall’Oratorio I Pastori di Bettelemme, Gagliarda francese, Passacaglio per la O Aria di Firenze
Tommaso Marchetti romano
(?-)
Romanesca
Athanasius Kircher
1602 –1680
Tarantella, Antidotum tarantulæ