Sabina von Walther errang mit ihrem Debüt als Asterio in Salieris Europa riconosciuta an der Mailänder Scala unter der Leitung von Riccardo Muti internationale Beachtung. 2007 engagierte sie Zubin Mehta für die Rolle der Freia in der vielbeachteten Produktion von Wagners Ring (Regie La Fura dels Baus) am Palau de les Arts “Reina Sofia” in Valencia und auch als Konzertsängerin holte sie wiederum Zubin Mehta zur Aufführung von Bruckers Te Deum nach Florenz. Für ihre Interpretation der Blanche in Les Dialogues des Carmélites von Francis Poulenc am Staatstheater Nürnberg wurde sie 2005 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.
Als Ensemblemitglied des Staatstheater Nürnberg sang sie Partien wie Euridice (Glucks Orfeo ed Euridice), Fiordiligi (Così fan tutte), Pamina (Die Zauberflöte), Adina (L’elisir d’amore), Gilda (Rigoletto), Gerhilde (Die Walküre) und Micaela (Carmen).
Gastspiele führten sie u.a. an die Bayerische Staatsoper in München, die Züricher Oper, das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro Argentina in Rom, Teatro Regio von Parma, das Teatro Regio von Turin, an die Oper St. Gallen, wo sie als Contessa (Le Nozze di Figaro), Marzelline (Fidelio), Erste Dame (Zauberflöte), Donna Anna und Elvira (Don Giovanni), Alzira (Alzira G. Verdi) auftrat. 2016 debüttierte sie mit großem Erfolg als Chrysothemis in Elektra von R. Strauss am Teatro Comunale von Bologna unter der Leitung von Lothar Zagrosek.
Sabina von Walther verfügt über ein weitgefächertes Repertoire und ist auch als Konzert- und Liedsängerin auf internationalen Konzertbühnen present. Sie trat im Wiener Musikverein mit Brittens Les Illuminations auf, in der Suntory Hall in Tokyo in Aufführungen von Mozarts Krönungsmesse und Requiem, sowie beim Eröffnungskonzert der Muza Kawasaki Symphony Hall mit Bruckners Te Deum auf. Bei den Bregenzer Festspielen war sang sie in Mahlers Vierter Symphonie, sowie bei den Tiroler Festspielen in Bachs Matthäuspassion. Sie war Solistin bei den Händel-Festspielen in Göttingen, den Ludwigsburger Schloßfestspielen, den Haydnfestspielen in Eisenstadt, beim Beethoven-Festival in Warschau. Sie sang in Beethovens Neunter Symphonie mit der Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI (Turin) bei der Eröffnung des “Jahres des Glaubens” 2013 für Papst Franziskus. Sie sang im Teatro Massimo in Palermo in Carmina Burana und war 2017 mit dem Orchester von S. Cecilia in Rom und 2018 mit dem Orchester der Rai Turin Solistin in Mendelssohns “Lobgesang”. Beim Festival “Anima Mundi” in Pisa war sie in Haydns Schöpfung und in Dvořáks und Rossinis “Stabat Mater” zu hören. Sabina von Walther arbeitete mit Dirigenten wie Adam Fischer, Michael Hofstetter, Jean Christophe Spinozi, Rafael Frühbeck de Burgos, Gustav Kuhn, Andreas Spering, Robert King, Hansjörg Albrecht, Alberto Zedda, Pablo Heras-Casado, Hartmut Hähnchen und Hubert Soudant zusammen.
Ihre CD in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Helmut Deutsch “L. Thuille und R. Strauss, eine Jugendfreundschaft” wurde mit dem Orpheé d’Or 2016/17 (Prix Elisabeth Schwarzkopf: meilleure interprète de lieder) ausgezeichnet.
Arnaldo de Felice ist Oboist und Komponist, geboren 1965 in Florenz.
Er begann seine Studien mit 13 Jahren bei Harold Gomberg, zwei Jahre später spielte er sein erstes Solokonzert.
Er spielte Solooboe im Orchestra Sinfonica “Arturo Toscanini” in Parma und projektweise im “European Community Chamber Orchestra”.
Er trat als Solist in der “Carnegie Hall” in New York, im “Goldenen Saal” des Musikvereins Wien, “Tonhalle” Zürich, Staatstheater Nürnberg, Teatro Comunale in Modena, Teatro Farnese in Parma, Società dei Concerti di Milano (Sala Verdi), “Ferrara Musica” Teatro Comunale di Ferrara, Accademia Filarmonica di Bologna, Società dei Concerti di Bolzano, “Großer Saal” der Akademie in Basel, “Großer Saal” der Akademie in Zürich, Casino Saal Basel, “Festival Mozart” Rovereto, La Biennale di Venezia auf.
Seine musikalischen Partner sind: G. Wiss, I. Turban, K. Lessing, K. Widmer, C. Steinmann, A. Kravtchenko, Y. Savary, Wen-Sinn Yang, P. Kopacinskaja.
Er hat Aufnahmen eingespielt beim ORF Österreichischer Rundfunk, RAI Radiotelevisione Italiana, BR Bayerischer Rundfunk, SDR2 Schweizer Rundfunk und Belgischen Rundfunk.
Der schwedische Komponist Fredrik Osterling komponierte das Oboenkonzert für Arnaldo de Felice, 2019 Bangkok.
Arnaldo de Felice ist Professor für Oboe am Conservatorio “C. Monteverdi” in Bozen.
Der aus dem Gadertal stammende Franz Comploi absolvierte sein Musikstudium in Schulmusik, Klavier-Lehrbefähigung und Orgel am Mozarteum in Salzburg. Außerdem studierte er Aufführungspraxis Alter Musik bei Nikolaus Harnoncourt und Cembalo bei Kenneth Gilbert. Er ist als künstlerischer Leiter verantwortlich für das Musikfestival "Badia Musica", für die Konzertreihe "Brixner Orgelkonzerte" und für den "Daniel Herz Orgelwettbewerb". Er hat u.A. in zwei Bänden ein „Liederbuch aus Südtirol „ herausgegeben sowie ein Lehrwerk zu "Didattica della musica" betreut und Orgelmusik CD‘s eingespielt.
Franz Comploi war von 1987 bis 2004 Professoram Salzburger Mozarteum. Seit 2004 ist er Professor an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen. Er übt außerdem das Amt des Domorganisten von Brixen aus.
Programm "soprano, oboe & organ":
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
“Ich will auf den Herren schau’n” aus der Kantate “Wer nur den lieben Gott lässt walten” BWV 93
“Wir zittern und wanken der Sünder Gedanken” aus der Kantate “Herr, gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht” BWV 105
Sinfonia aus aus der Kantate “Wir danken dir, Gott, wir danken dir” BWV 29
Alessandro Marcello
1669 – 1747
Concerto per oboe e basso continuo
Andante Spiccato – Adagio – Allegro
J.S. Bach
1685 – 1750
Allabreve BWV 589
“Meinem Hirten bleib’ ich treu” aus der Kantate “Ich hab in Gottes Herz und Sinn” BWV 92
“Gedenk an uns mit deiner Liebe” aus der Kantate “Wir danken dir, Gott, wir danken dir” BWV 29
“Sei Lob und Preis mit Ehren” Schlusschoral aus der Kantate “Wir danken dir, Gott, wir danken dir” BWV 29