Mirko Ballico studierte am Konservatorium von Vicenza, an der Bruckner Universität in Linz und am Konservatorium von Verona. 2007 gewann er den ersten Preis beim Paul-Hofhaimer- Wettbewerb in Innsbruck und bei vielen anderen Orgelwettbewerben. Er hat Werke von Williams, Silvestri, Zimmer, Morricone transkribiert und viele andere Soundtracks für verschiedene Ensembles bearbeitet. Seine Originalkompositionen wurden bereits von bedeutenden Orchestern aufgeführt. Sein Publikationskatalog ist umfangreich und umfasst über 20 Veröffentlichungen zur Orgelmusik. Er hat eine Studie über Schumanns "6 Fugen auf den Namen BACH op. 60" und den Text "Ricerchada" (2010, mehrfach nachgedruckt) veröffentlicht. Er hat einen kompletten vierteiligen Solfeggio-Kurs geschrieben und veröffentlicht. Für die Labels "Bottega Discantica" und "Rainbow Classics" hat er zahlreiche CDs eingespielt und ein Live-Konzert auf DVD für die Levi Foundation veröffentlicht. Er hat eine Professur am Konservatorium von Castelfranco Veneto inne.
Mit diesem Programm soll Orgelmusik vorgestellt werden, die nicht für liturgische Zwecke bestimmt ist. Es handelt sich also fast um ein "Unterhaltungsprogramm", bei dem sich "Konzerte" aus der Barockzeit (Originalwerke für Orgel aus der Sammlung Husumer Orgelbuch und Transkriptionen wie die von J. G. Walther) mit Stücken aus der klassischen Zeit von bedeutenden Komponisten abwechseln: eine Arie von W. A. Mozart, die sich gut für die Klangfarben der Orgelregister eignet, 6 kurze Stücke von J. Haydn aus der Sammlung "Werke für Flötenuhr" von 1722, 250-jähriges Jubiläum, und eine der sechs für die Orgel komponierten Sonaten von C. Ph. E. Bach, die von einem bedeutenden Familienerbe zeugt. J. S. Bach, dessen wunderschönes Praeludium und Fuga XVIII BWV 863 aus dem "Wohltemperierten Clavier" (im Original in gis-moll, wegen Temperierungsproblemen in g-moll gespielt) nicht fehlen durfte, ebenfalls anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Niederschrift des ersten Bandes (1722). Das Programm ist gut auf die Register dieser Orgel abgestimmt und hebt vor allem ihre individuellen Merkmale hervor.
C. W. DRUCKENMÜLLER 1687 – 1741
Concerto G-Dur (Husumer Orgelbuch 1758)
Allegro, Adagio, Allegro
W. A. MOZART 1756 – 1791
Aria con Variazioni F-Dur
ANONYMUS XVIII° sec.
Concerto g-moll (Husumer Orgelbuch 1758)
Allegro, Affettuoso, Allegro (Fuga)
JOSEPH HAYDN 1732 – 1809
“Werke für Flötenuhr” (1772)
J. S. BACH 1685 – 1750
Praeludium und Fuga XVIII BWV 863
Wohltemperiertes Clavier Band 1 (1722)
C. PH. E. BACH 1714 – 1788
Sonate F-dur Wq 70/3
Allegro, Largo, Allegretto
J. G. WALTHER 1684 – 1748
Concerto B-Dur del Sig. Tomaso Albinoni appropriato all’organo
Allegro, Adagio, Allegro