Das Ludus Quartet ist im Jahre 2001 aus der gemeinsamen Leidenschaft entstanden, sich dem schwierigen Repertoire des Streichquartetts in der Begegnung mit international bekannten Kammermusikern, wie Milan Skampa, Hugh Meguire und Piero Farulli zu widmen. 2002 nimmt es an der Europäischen Akademie für Streichquartett in Fiesole teil, die von den weltbekannten Quartettisten wie Hatto Beyerle (Alban Berg Quartett), Norbert Brainin (Amadeus Quartett), Milan Skampa (Smetana Quartett) und Piero Farulli (Quartetto Italiano) abgehalten wurde. Das Repertoire umfasst klassische, romantische, aber auch zeitgenössische Werke. Ein großes Anliegen des Ludus Quartet ist die Darbietung von Kompositionen unterschiedlicher Stilepochen, die zu Unrecht in den Konzertsälen selten gespielt werden.
Programm:
Unsere musikalische Reise beginnt mit Felice Giardini, einem piemontesischen Komponisten und Violinisten des Klassizismus, der 1783 drei Streichquartette op.25 im galanten Stil schrieb. Die zwei bekannten Opernkomponisten des 18. Jahrhunderts, Giacomo Puccini und Pietro Mascagni, kennzeichnen ihre Werke mit einfachen, aber sehr innigen Melodien: die einsätzige nach den Chrysanthemen benannte Elegie für Streichquartett, sowie das bekannte Intermezzo aus der “Cavalleria Rusticana”. Edoardo Bruni, ein zeitgenössischer Pianist und Komponist aus Trient, lässt in seinem einsätzigen “Divertimento modale“ rhythmische Klangmuster nach modalen Schemen durch alle vier Instrumente springen, wobei sie sich mit ruhigen melodischen Elementen alternieren und schließlich mit ihnen ineinander verflechten. Die Reise endet mit Giovanni Sollima, dem bekannten Cellisten und Komponisten aus Palermo. Er schreibt 2007 das “Sonnets en Rondeau". Das Publikum darf sich hier mit Klangeffekten, hinreisenden Rhythmen und virtuosen Passagen bezaubern lassen.
“gusto italiano 1716 - 2007”
F.Giardini
1716-1796
Streichquartett op.25/6 in G
Andante - Adagio - Allegro - Presto
E.Bruni
1975*
Divertimento modale
G.Puccini
1858-1924
Crisantemi
P.Mascagni
1863-1945
Intermezzo
G.Sollima
1962*
Sonnets et Rondeaux