Die Flötistin Agnes Mayr wurde in Bozen geboren und lebt als freischaffende Musikerin in Augsburg. Als Flötistin und Solo Piccolistin ist sie gern gesehener Gast bei verschiedensten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Orchester Musicaeterna St. Petersburg (T. Currentzis), den Stuttgarter Philharmonikern, den Augsburger Philharmonikern u.a.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin liebt sie es einzigartige Programme mit unterschiedlichen Besetzungen zu kreieren um eine möglichst große Bandbreite an Klangfarben und musikalischer Interaktion zu ermöglichen. Sie ist Gründungsmitglied des Ensemble Desiderio in Bozen, ein gemischtes Ensemble mit breitem Repertoire.
Die Künstlerin widmet sich außerdem der historischen Aufführungspraxis. Sie studierte Traversflöte bei Marten Root in Bremen, bei Marcello Gatti in Salzburg und bei Jan de Winne in Paris.
Agnes Mayr absolvierte ihr Studium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Michael Martin Kofler und am Conservatoire National Supérieur de Paris bei Prof. Sophie Cherrier und Vincent Lucas.
Isabel Goller ist eine aufstrebende Harfenistin aus Brixen und lebt zur Zeit in Wien.
Bereits mit neun Jahren begann sie mit dem Harfenunterricht und konnte bis heute nationale und internationale Erfolge feiern. Nach dem Studium am Mozarteum in Salzburg und an der Zürcher Hochschule der Künste war sie als Akademistin an der Staatskapelle Dresden tätig. Dort entdeckte sie die Liebe zum Orchester und zur Oper. Außerdem war sie bereits zwei Mal mit dem Gustav Mahler Jugendorchester auf Tournee und konnte auch beim Aspen Music Festival auf sich aufmerksam machen. Zur Zeit studiert Isabel bei der Soloharfenistin der Wiener Philharmoniker Anneleen Lenaerts. Sie arbeitet mit Orchestern wie dem Zürcher Opernhaus, dem Klangforum Wien und den Wiener Philharmonikern regelmäßig zusammen. Auch an internationalen Wettbewerben hat die Harfenistin ihr Können unter Beweis gestellt. So hält sie Preise von renommierten Harfenwettbewerben in Japan, Thailand, Deutschland und Serbien. Darüber hinaus ist die Harfenistin sehr an der Kammermusik interessiert und hat ihre Ambitionen durch die Gründung des „Trio Lusinea“ (Besetzung: Harfe, Fagott und Flöte) unterstrichen.
Programm "Dance with Fantasy":
Die beiden Künstlerinnen präsentieren zwei Kompositionsformen, die seit je her eine wichtige Rolle in der klassischen Musik spielen. Tanz und Musik sind eng miteinander verbunden. Volks, - und Gesellschaftstanz inspirieren mit ihrem lokalen Charakter die Entwicklung der Musik. Die beiden Kunstformen beeinflussten sich in der Geschichte gegenseitig, entwickelten sich aber auch unabhängig voneinander. In diesem Programm hören Sie barocke Tänze sowohl in ihrer ursprünglichen Form, etwa bei Bach, und verpackt in einer Fantasie bei Telemann, als auch spätere Interpretationen bei Karg Elert und Lauber.
Der Begriff „Fantasia“ taucht im 16. Jahrhundert erstmals als Titel eines Musikwerkes auf und bezieht sich mehr auf den fantasievollen Umgang mit dem musikalischen Material. Sie entwickelt sich zu einem Musikstück, das keine feste Form wie etwa eine klassische Sonate aufweist. Durch diese ungebundene Form wird der emotionale und expressive Ausdruck der musikalischen Spontanität betont. Auch der barocke Komponist Telemann war von dieser Art angetan. Besondere Virtuosität verlangen Fantasien der Romantik, wie die Fantasie für Flöte und Harfe von Camille Saint Säens oder die Fantasie über Themen aus der Oper „Faust“ von Charles Gounod für Harfe Solo.
Die Freiheit in der Art des Ausdrucks inspiriert die beiden Musikerinnen. Sie präsentieren einen Abend, an dem ihr Publikum durch ihre eigene Fantasie beflügelt werden soll.
J.S. Bach
1685 – 1750
Sonate in Es - Dur BWV 103
Allegro – Siciliano – Allegro
G.Ph. Telemann
1681 – 1767
Fantasie für Flöte Solo Nr. 5 in C - Dur TWV: 40:6
Presto – Largo – Presto – Dolce – Allegro – Allegro
Isaac Albéniz
1860 – 1909
Suite espagnole für Flöte und Harfe
Granada – Asturias – Cadiz – Sevilla
Siegfred Karg Elert
1877 – 1933
Chaconna in f – moll op. 107 Nr. 30 für Flöte Solo
Albert Zabel
1834 – 1910
Fantasie über eine Thema aus der Oper Faust von Charles Gounod für Harfe Solo
Camille Saint Saëns
1835 – 1921
Fantasie op. 124 für Flöte und Harfe