Aus der Schweiz, Spanien, Österreich und Südafrika in die gemeinsame musikalische Wahlheimat Wien. Zusammengewachsen in verschiedenen, renommierten Ensembles - seit 2008 als Ensemble Delirio mit historischen Originalklang-Idealen im Jetzt.
David Drabek ist Konzertmeister der Wiener Akademie mit ihrem Dirigenten Martin Haselböck. Seit 2009 wird er auch mit der Leitung von Projekten betraut. 2010 vertrat er Haselböck als Künstlerischer Leiter des Festivals Reinsberg. Darüber hinaus gehört Drabek zur Stammbesetzung des Bachconsort Wien, des Kammerorchesters für Alte und Neue Musik moderntimes_1800 und des Wiener Kammerensembles Prisma. Daneben wirkte Drabek im Concentus Musicus Wien, im Balthasar-Neumann-Ensemble und als Gast-Konzertmeister im Kammerorchester Basel.
Seine Begeisterung auch für Neue Musik lebt David Drabek als Gast in zahlreichen Produktionen des Klangforum Wien. David Drabek unterrichtet begabte Geigerinnen und Geiger, u.a. am Zentrum für Musikvermittlung Wien 14 sowie im Rahmen eines Lehrauftrags an der Musikuniversität Wien. Seine große Erfahrung gibt er auch im Rahmen von Meisterkursen weiter.
Pablo de Pedro Cano wurde 1977 in Madrid geboren und studierte bei Thomas Riebl und Veronika Hagen am Mozarteum Salzburg. Er war erster Bratscher des European Union Chamber Orchestra und spielte in Europa, den USA und Südamerika. Als Mitglied des Concentus Musicus Wien hatte er die Möglichkeit, mit Nikolaus Harnoncourt zusammenzuarbeiten. Spezialisiert auf die Aufführung auf historischen Instrumenten, ist er die Hauptviola des Balthasar Neumann Ensembles (Thomas Hengelbrock), Europa Galante (Fabio Biondi) und der Wiener Akademie (Martin Haselböck), spielt in den renommiertesten Festivals und Konzertsälen der Welt und nimmt für Sony, Deutsche Grammophon, etc. auf. Pablo ist Professor für Barockviola am Royal College of Music in London. Im Jahr 2004 wurde er von Thomas Hengelbrock als Bratschenlehrer an die Balthasar Neumann Academy eingeladen, wo er Privatunterricht für europäische und kubanische Schüler gab. Seitdem hat er eine Akademie mit Projekten in Europa und Kuba aufgebaut (Cuban-European Youth Academy).
Philipp Comploi, Violoncello, wurde in Salzburg geboren und erhielt seit dem 7. Lebensjahr Cellounterricht, zuerst bei Detlef Mielke, dann bei Susanne Riebl am Mozarteum und anschließend bei Rudolf Leopold an der Musikuniversität in Graz. Fortführend studierte er in der Kammermusikklasse von Chia Chou als Cellist des 2008 gegründeten Klaviertrio TRIO ALBA, das bereits kurz nach seiner Gründung international das Konzertpublikum begeisterte. Philipp ist Mitglied einiger Orchester und Ensembles wie z.B. der Wiener Akademie, des Bach Consort Wien und des Quadriga Consort, das ihn zu Auftritten in ganz Europa und CD Aufnahmen bei Carpe Diemundder Deutschen harmonia mundi führte. Weitere solistische und kammermusikalische Auftritte führten ihn zu Festivals durch Europa (u.a. zu den „Salzburger Festspielen“, „Steirischer Herbst“ 2005), in den Wiener Musikverein, in das Wiener Konzerthaus, nach China und Südamerika. Außerdem nahm er an CD- und Rundfunkaufnahmen mit dem ORF und dem italienischen Rundfunk RAI teil.
Jeremy Joseph wurde in Durban, Südafrika, geboren. Bereits mit 14 Jahren wurde er Organist an der Kathedrale von Durban. Nach Privatunterricht bei Hans Fagius in Kopenhagen studierte er bei Martin Haselböck an der Musikhochschule Lübeck und bei Jürgen Essl an der Musikhochschule Stuttgart. 1999 gewann Jeremy Joseph den internationalen Silbermann-Wettbewerb. Beim internationalen Orgelwettbewerb in Dublin erzielte er den zweiten Preis. Zahlreiche Auftritte führten Jeremy Joseph durch ganz Europa zu renommierten Festivals und Veranstaltungsorten wie z.B. dem Schleswig-Holstein Musik-Festival, Orgelwoche Nürnberg, Musikhalle Hamburg, Leipziger Gewandhaus, in den Wiener Musikverein und ins Wiener Konzerthaus, Hofkirche Dresden. Jeremy Joseph ist Organist an der Wiener Hofburgkapelle und tritt regelmäßig mit der Wiener Hofmusikkapelle, der Wiener Akademie, den Wiener Symphonikern, den Hamburger Philharmonikern, Tonkünstler Orchester, Mozarteum Orchester Salzburg auf. Seit April 2009 unterrichtet er an der Universität für Musik in Wien.
Programm “North - South Passage”:
Das barocke Zeitalter sah den Komponisten auf seinem Weg zum selbstbewussten, freien Künstler. Offen für die Faszination italienischer und französischer Vorbilder, schufen diese im deutschsprachigen Raum eine vielfältige und ganz eigene Musiksprache. Es entstand ein quicklebendiges, dichtes, vielfach verwebtes und europäisch ausgerichtetes Netzwerk und eine Fülle an neuen Gattungen und musikalischen Formen. Dieser musikalische „Streifzug“ vom Süden bis in den Norden durch die wichtigsten Zentren des deutschsprachigen Raumes zeigt eine abwechslungsreiche Auswahl und einen musikalischen Überblick über, sowohl polyphone aber auch tanzbare Kammermusikwerke der großen Meister.
Heinrich Ignaz Franz Biber
1644 - 1704
Partia IV aus „Harmonia Artificioso-Ariosa“
Sonata. Adagio - Allegro - Adagio
Allemande
Trezza. Presto
Aria
Canario
Gigue. Presto Policinello. Presto
Johann Heinrich Schmelzer
c.1620/3 - 1680
Sonata á 2 in A Minor
Johann Schop
c. 1590 - 1667
Paduana & Galliard
Alessandro Poglietti
† 1683
Sonata á 2 in d Minor
Jan Ignác František Vojta
ca 1660 – ca. 1725
Suite „Parthia amabilis “
Sonata
Allemande
Courante
Sarabanda
Gigue
Retirada
Samuel Scheidt
1587 - 1654
Fantasia á 3