Sabina Willeit, Sopran, wurde in Bozen geboren und wuchs in einer ladinischen Familie auf. Ihren Diplom in Gesang erwarb sie mit Auszeichnung und 2001 gewann sie den As.Li.co Wettbewerb in Mailand. Mehr als 25 Hauptrollen in verschiedenen klassichen und modernen Opernstücken zählt sie zu ihrer Erfahrung, auch ist sie mit international anerkannten Dirigenten in Italien und im Ausland auf die Bühne. Sabina Willeit beschäftigt sich intensiv als Liederistin und tretet regelmäßig als Solistin mit Orchester auf.
Giorgio Fasciolo, Klavier, ist ein vielseitiger Musiker, der im Laufe jahrelanger Recherche Konzertprogramme erarbeitet hat, bei denen Musik und Text ineinanderlaufen. Als Pianist hat er die berühmtesten Liederzyklen aufgeführt; an der Orgel J.S.Bachs Gesamtwerk vorgetragen. Außer als Solist, beschäftigt er sich auch als Komponist und Dirigent.
Programm:
Äußerste Eroberung des kreativen Genies von Schubert, der Zyklus von der Winterreise mit Gedichten von Wilhelm Müller, erschafft in der Musik eine ganze Welt. Verlassen von der Geliebten, flieht der Hauptdarsteller von der Menschheit, und alleine geht er in die Natur weiter; es ist der Winter, kalt und wild, der den Wanderer in seiner hoffnungslosen Reise aufnimmt, und die Strenge des Wetters erhärtet die sehnliche Erinnerung der Liebe und der schönen Zeit, in welcher er aufgeblüht war...Eine Reise im Herzen des Winters, eine Reise im Herzen des Menschen.
„Schubert’s winter journey“
Franz Schubert
1797-1828
Winterreise DV 911, 1-24
Gute Nacht (« Fremd bin ich eingezogen »...)
Die Wetterfahne (« Der Wind spielt mit der Wetterfahne »)
Gefrorene Tränen (« Gefrorne Tropfen fallen »)
Erstarrung (« Ich such im Schnee vergebens »)
Der Lindenbaum (« Am Brunnen vor dem Tore »)
Wasserflut (« Manche Trän aus meinen Augen »)
Auf dem Flusse (« Der du so lustig rauschtest »)
Rückblick (« Es brennt mir unter beiden Sohlen »)
Irrlicht (« In die tiefsten Felsengründe »)
Rast (« Nun merk ich erst, wie müd ich bin »)
Frühlingstraum (« Ich träumte von bunten Blumen »)
Einsamkeit (« Wie eine trübe Wolke »)
Die Post (« Von der Straße her ein Posthorn klingt »)
Der greise Kopf (« Der Reif hatt einen weißen Schein »)
Die Krähe (« Eine Krähe war mit mir »)
Letzte Hoffnung (« Hie und da ist an den Bäumen »)
Im Dorfe (« Es bellen die Hunde, es rasseln die Ketten »)
Der stürmische Morgen (« Wie hat der Sturm zerrissen »)
Täuschung (« Ein Licht tanzt freundlich vor mir her »)
Der Wegweiser (« Was vermeid ich denn die Wege »)
Das Wirtshaus (« Auf einen Totenacker »)
Mut (« Fliegt der Schnee mir ins Gesicht »)
Die Nebensonnen (« Drei Sonnen sah ich am Himmel stehn »)
Der Leiermann (« Drüben hinterm Dorfe »)